Einschlafen leicht gemacht

Im Märchen fällt die Königstochter Dornröschen in einen tiefen Schlaf, aus dem sie erst nach 100 Jahren – wachgeküsst von einem Prinzen – wieder erwacht. Das war einmal… Heute ist es oftmals genau umgekehrt. Die Menschen können gar nicht erst einschlafen, schlafen schlecht, wachen zu früh auf und haben mit vielerlei Befindlichkeitsstörungen zu kämpfen, die sich aus den Schlafstörungen ergeben.

Wie man sich bettet, so liegt man

Gelegentliche unruhige Nächte kennt jeder: Beruflicher Ärger, Stress, Angst, ungelöste Probleme und Konflikte kreisen im Kopf und lassen Körper und Seele nicht zur Ruhe kommen. Auch bestimmte Medikamente können dazu beitragen, den Schlaf ungünstig zu beeinflussen – von einer alten, durchgelegenen Matratze oder einer hell vor dem Schlafzimmerfenster schwankenden Straßenlaterne ganz zu schweigen. Dabei kann man bei Ursachen dieser Art noch am schnellsten Abhilfe schaffen: Rollos oder Jalousien gibt es in allen erdenklichen Tag- und Nachtkombinationen. Sie sorgen für eine flexible Gestaltung von Lichteinfall und Helligkeit bis zur vollständigen Abdunklung und sparen gleichzeitig auch noch Heizenergie im Winter. Anpassungsfähige Matratzen, die Kühlung, Druckentlastung und Stützfunktion bieten, sind ebenfalls unerlässlich, um gut schlafen zu können.
Was aber, wenn man trotz zahlreich ergriffener Maßnahmen über einen längeren Zeitraum mehrere Nächte in der Woche keinen Schlaf findet und sich tagsüber müde, kraftlos und gereizt fühlt? Dann ist ein Gang zum Arzt unerlässlich, um die Art der Schlafstörung abzuklären. Als Ursache kommen falsche Schlafgewohnheiten, aber auch körperliche, neurologische oder psychische Erkrankungen infrage, die fachlich behandelt werden müssen, denn ohne Schlaf geht es nicht.

Ohne Schlaf geht es nicht

Ungeachtet der ewigen Diskussionen zwischen Frühaufstehern oder Nachtmenschen, Kurz – oder Langschläfern empfehlen wissenschaftliche Studien einen Mittelwert von rund sieben bis acht Stunden Schlaf, die der Körper braucht, um sich wieder zu regenerieren. Der viel beschworene Heil- und Schönheitsschlaf, von dem schon unserer Großmütter wussten, hat seine Ursache in verschiedenen Schlafphasen, in denen bestimmte Körperzellen besonders aktiv sind, um Schäden im für den Organismus wichtigen Zellwachstum zu reparieren. Weitere Pluspunkte eines gesunden Schlafes sind ein gestärktes Immunsystem, seelische Ausgeglichenheit und verbesserte Organ- und Stoffwechselfunktionen.

Zahlen, die „wachrütteln“

Allerdings geht der Trend unserer Gesellschaft eher in Richtung zu „wenig Schlaf“, woraus sich vielfältige Probleme für die Gesundheit und das Alltagsleben ergeben. Aktuellen Studien zufolge sind Schlafstörungen bei Berufstätigen im Alter von 35 bis 65 Jahren um etwa 66 % gestiegen. Dabei sind es manchmal einfache Veränderungen im Alltag, die zu einem erquicklichen Schlaf führen können.

Ruhe und Kraft atmen

Feste Ein- und Aufstehzeiten stärken den Schlaf- und Wachrhythmus, regelmäßige Bewegung schafft Entspannung. Eine richtige Schlafhygiene, ein gut durchlüfteter und ruhiger Raum mit um die 18 °C ist wichtig, um Schlafstörungen zu vermeiden oder zu beheben. Reichhaltiges Essen oder koffeinhaltige Getränke können zu Einschlafproblemen führen. Alte Hausmittel wie ein warmes Glas Milch mit Honig wirken Wunder, ebenso gezielt eingesetzte Heilkräuter wie Baldrian, Hopfen, Melisse oder die Passionsblume, die in medizinisch wirksamen Dosierungen in Schlaf- und Nerventees enthalten sind. Ein warmes Bad mit Sandelholz oder Lavendel wirkt beruhigend und sorgt für einen erholsamen Schlaf. Auch Duftkerzen erzielen einen entspannenden Effekt, denn Düfte beeinflussen unser Empfinden auf positive Art und Weise.

Den Duft der Entspannung genießen

Zusätzlich schaffen ätherische Öle Erholung. Als Badezusatz haben Aromaöle einen großen Einfluss auf Gemüt und Wohlbefinden, z. B. Lavendelöl, das gleich mehrere wirksame Substanzen wie Linalool und Linalylacetat enthält, die sich positiv auf Schlaf und Psyche auswirken. Nach dem Bad wirkt ein Aroma Roll-On aus 100 % naturreinen ätherischen Ölen unmittelbar auf unsere Emotionen: die Myrte klar und frisch, Grapefruit für eine bewusstere Atmung und neue Kraft und der balsamisch weiche Duft von Sandelholz wirkt entspannend, ausgleichend und aufbauend.


Quelle: medicalpress.de; Fotos: fotolia / elnariz; Vasilius

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