Radfahren gegen den Rückenschmerz

„Use it or loose it“ Wer seine Muskeln nicht nutzt, verliert sie und das schadet dem Körper. Die vier wichtigsten Tipps der Bikeprofis

Das viele Sitzen im Büro und zu wenig Sport lassen beispielsweise unsere Rumpfmuskulatur degenerieren. Die Folge: Rückenschmerzen. Schreibtischtätern sind daher gut beraten, für den Weg zur Arbeit das Auto stehen zu lassen und sich aufs Fahrrad zu schwingen. Radfahren ist eine gute und zeiteffiziente Art, regelmäßig Bewegung in den Alltag zu integrieren. „Regelmäßiges Biken ist ein hervorragendes Training, das man gut in den Alltag integrieren kann. Es werden große Muskelgruppen aktiviert und die Atem- und Herzfrequenz erhöht. Man kann bei konstantem Tempo lange Strecken fahren oder auch mal kurze intensive Intervalle dazwischen legen“, sagt Anatol Sostmann von Rose Bikes. „Dabei wird die Haltemuskulatur der Wirbelsäule vor allem im Bereich der Lenden- und Halswirbel deutlich gestärkt und besser durchblutet“, erklärt Sostmann. Die gestärkte Rückenmuskulatur lindert Rückenschmerzen und wirkt vorbeugend positiv.

1. Gute Sitzhaltung

Ob Alltagsradler oder Sportler: Auf die Sitzhaltung kommt es an. Oberkörper und Oberarm stehen in einem 90°-Winkel zu einander, die Haltung ist nicht allzu aufrecht, sondern gestreckt. So wird die Muskulatur nicht einseitig beansprucht, die Kraftübertragung ist effizient und der Oberkörper kann Stöße gut abfedern. Damit das funktioniert muss auch die Sitzhöhe stimmen. Das Bein ist durchgestreckt, wenn das Pedal auf 6-Uhr-Stellung liegt. Um Sattel und Lenker optimal einzustellen, lässt man sich am besten von einem Profi beraten.

2. Richtige Fahrradauswahl

Gut aussehen ist nicht alles – Ergonomie schon. Sportliche Bikes sind für die Rückenhaltung besser, als Hollandräder. Erstere sind nicht nur wesentlich dynamischer, sondern auch gesünder für den Rücken, da die Rahmen eine Sitzhaltung vorgeben, die den Rücken streckt. Am besten lässt man sich das Bike passend zum Körper konfigurieren.

3. Die richtige Haltung für Radsportler

Früher hieß es: „Flacher, tiefer, länger“, doch gerade bei längeren Strecken sollten Radsportler eine moderate Sitzhaltung einnehmen. Der Rücken sollte auch beim Sportfahren gerade sein und nicht durchgebogen werden. Da die dauergestreckte Haltung beim Rennradfahren die Haltemuskulatur mehr als moderates 20minütiges Radfahren beansprucht, sollten Sportler zusätzlich Rumpf und Rücken trainieren. Je stärker die Muskeln im Rücken- und Bauchbereich aufgebaut sind, desto besser ist die Haltung auf dem Rad und desto effektiver kann man auch in die Pedale treten.

4. Optimale  Zusammenstellung

Alle Bike-Komponenten müssen zusammenpassen: Frauen sollten beispielsweise ein kürzeres Oberrohr wählen und einen schmaleren Lenker. Auch der Sattel sollte sorgfältig ausgewählt werden, denn das weibliche Becken stellt andere Anforderungen als das männliche. Bei Rose Bikes werden sogar die Sitzknochen vermessen, um eine optimale Anpassung des Sattels an den Fahrer zu gewährleisten. Egal ob Einsteiger oder Radsportler: Ein auf die individuellen Körperbeschaffenheiten eingestelltes Fahrrad wirkt Fehlhaltungen entgegen und unterstützt die Stärkung der Rumpf- und Rückenmuskulatur und damit auch die Entlastung des Rückens im Ganzen.


Mehr Infos unter www.rosebikes.de

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