Wenn Stress depressiv macht

Sechs von zehn Deutschen fühlen sich ständig „unter Strom“. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Stress-Studie der Techniker Krankenkasse (TK). Dieser Zustand bleibt nicht ohne Folgen: Seit 15 Jahren registrieren die Krankenkassen eine Zunahme stressbedingter Krankschreibungen. Pro Kopf und Jahr werden bei 2,5 der durchschnittlich 15 Fehltage der Arbeitnehmer psychische Beschwerden wie Depressionen, Angst- und Belastungsstörungen als Gründe genannt.

Mineralstoff mit zentraler Rolle

Kein Wunder, schließlich gilt Dauerstress in mehrfacher Hinsicht als Krankmacher: Er kann zur Entwicklung einer sogenannten Stressdepression beitragen. Umgekehrt gibt es aber auch Hinweise, dass Menschen mit einer vorhandenen Depression sehr viel leichter in Stress geraten. Der Grund: Ihr Kontrollsystem für Stresshormone ist gestört. Daraus ergeben sich weitere gesundheitliche Probleme, denn sowohl Stress als auch Depressionen fördern Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In diesem sich gegenseitig verstärkenden Wechselspiel zwischen Stress, Psyche und Herz spielt der Mineralstoff Magnesium eine zentrale Rolle. Denn Stresshormone wie Adrenalin können zu gravierenden Magnesium-Verlusten führen. Und ein Mangel an Magnesium hat wiederum zur Folge, dass mehr Stresshormone mit schädlicher Wirkung ausgeschüttet werden, die Belastbarkeit sinkt und neuromuskuläre Störungen auftreten können. Davon kann auch der Herzmuskel betroffen sein, was sich beispielsweise durch Rhythmusstörungen äußern kann. So schaukeln sich Stress, Magnesiummangel und negative Stressfolgen gegenseitig hoch.

Entspannen und belastbar bleiben

Um diesen Teufelskreis zu unterbrechen, müssen die entleerten Magnesium-Speicher des Körpers wieder aufgefüllt werden. Parallel dazu empfehlen Experten, sich regelmäßig zu bewegen: Rad fahren, joggen oder schwimmen tragen dazu bei, dass man sich entspannt, den Stress in den Griff bekommt und so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Weitere Tipps finden sich unter www.stress-schutz.de.

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